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5 Irrtümer, die zeigen, warum Pensionierung kein Selbstläufer ist

Es zahlt sich aus, sich bewusst mit der Pensionierung zu beschäftigen und rechtzeitig diese Jahre mit konkreten Zielen zu planen. Neben den finanziellen Aspekten, die von einer guten Planung profitieren, werden meistens die Vorstellungen der Lebensplanung unterschätzt. Dich damit rechtzeitig zu beschäftigen, bietet dir viele Chancen, dein Später bereits Jetzt zu gestalten.

1 Das Geld wird nicht reichen

Zuerst schaust du auf deine Auszüge der voraussichtlichen Altersrenten und deine Vorsorgeguthaben – und dann legst du sie weg. Die Zahlen wecken keine angenehmen Gefühle in dir, im Gegenteil, sie bedrücken dich und hängen wie eine dunkle Wolke über dir. Der zukünftige Betrag wird mit dem aktuellen Einkommen verglichen, weicht nach unten ab und die Aussage steht: das wird nicht reichen. Reichen für was? Die rollende Vorwärtsplanung scheint etwas sehr einfach für den dritten Lebensabschnitt. Gewiss ist es unumgänglich, Annahmen mit dem Blick auf die Zukunft zu treffen und Garantien gibt es dafür keine. Doch gehst du einmal von deinem Bedarf aus, den du für deinen Zeitpunkt ab Pensionierung ermittelst, hast du eine Grösse, an der du dich orientieren kannst. Deinen Bedarf erst kurz vor der Pensionierung oder gar nicht zu berechnen, schränkt deinen Spielraum massiv ein und die Folgen davon trägst du über Jahre. Kennst du das Datum deiner Pensionierung nach der aktuell geltenden Gesetzgebung? Zähle die Jahre von heute bis zu diesem Zeitpunkt. In dieser Zeitspanne, wie immer sie auch aussehen mag, liegen oft finanzielle Möglichkeiten, auf die es sich lohnt, zu schauen. Auch bei der vermeintlich einfachsten Annahme, alles bleibt gleich, ist ein tatsächlicher Abgleich mit den voraussichtlich Altersguthaben zu empfehlen. Denn auf der Ausgabenseite lässt sich in der Regel immer etwas ändern und das Früher wirkt auf das Später. Wenn du weisst, was und wofür du es brauchst, ist es wesentlich einfacher, an den entsprechenden Schrauben zu drehen. Vermutlich liegt gerade im Begriff einfach der Schlüssel. Einfach nichts zu tun, öffnet keine Türen. Einfach jetzt deinen aktuellen Stand und deinen Bedarf für später zu ermitteln, lässt Handlungsspielraum entstehen.

2 Der Wenn-Dann-Ansatz

Wenn ich in Rente bin, dann… Herrlich die Vorstellung, nicht mehr zu arbeiten und ganz viel Zeit für alles zu haben, was du dir aufgehoben hast. Aus Mangel an Zeit, wegen der Familie oder anderem, wie du sagst. Ein Teil davon besteht vielleicht aus Aktivitäten, die du heute schon geniesst und endlich ausgedehnter betreiben kannst. Wie aber steht es um die Absichten, die den weiteren Freiraum füllen dürfen? Spürst du schon beim Gedanken daran die Motivation in dir aufsteigen und deine Augen beginnen zu leuchten? Was für eine Energie – und schade, bleibt sie momentan ungenutzt. Ist es dir wirklich so wichtig, wie du dich glauben lässt? Was hindert dich, nicht umgehend damit zu beginnen? Streiche einmal die oberflächlichen Gründe weg und schau eine Stufe tiefer. Ist da vielleicht noch etwas, das dich hindert? Und denkst du, solche Punkte werden sich später von alleine auflösen? Tatsache ist, um Neues zu beginnen, brauchst du dafür Leidenschaft und Entschlossenheit, Zeit alleine ist nicht ausreichend. Wenn etwas davon jetzt in dir brennt, dann findest du einen Weg, umgehend damit zu beginnen und die Freude bereits heute in dein Leben zu bringen. Alles andere kannst du streichen. Eine möglichst kurze Liste für später bringt Leichtigkeit ins Heute und bindet nicht unnötig Energie.

3 Soziale Beziehungen

In Bezug auf Beziehungen ist dir sicher klar, das die keine Selbstläufer sind. Doch was hat das mit der Pensionierung zu tun, fragst du. Ganz einfach: Sie können sich sehr stark zu diesem Zeitpunkt hin verändern und auch eine andere Bedeutung für dich gewinnen. Es werden nicht selten bedeutsame Beziehungen aus dem Berufsalltag hinter sich gelassen. Dafür können andere Kontakte umso stärker gepflegt werden. Deine Liebsten, Freundschaften und Bekanntschaften tragen viel zu deinem eigenen Wohlbefinden bei und entsprechend auch zu einer erfüllten Pensionierung. Deshalb ist es wichtig, dir deine Beziehungen und Freundschaften möglichst gut vor Augen zu halten. In welchem sozialen Netzwerk willst du dich nach der Berufszeit bewegen? Wie lassen sich deine Vorstellungen von gemeinsamer Zeit mit denen der anderen verbinden? Du magst dir darüber Gedanken machen, doch erst im Austausch mit den involvierte Menschen kann Klarheit entstehen. Erlaube dir, mit deinem Umfeld über die Pensionierung zu sinnieren, sich gegenseitig mit Anregungen zu bereichern und gemeinsame Zeit in der Zukunft zu planen. Viel Unbekanntes kann dabei die Pläne letztlich verändern oder verhindern – aber an die Vorhaben anknüpfen, könnt ihr immer wieder.

4 Nehmen, wie es kommt

Dem Leben seinen Lauf zu lassen ist eine bemerkenswerte Einstellung und zeugt von grossem Vertrauen. Wenn du diese Haltung so verinnerlicht hast, dass dabei niemand dein Steuer in seine Hand nimmt – gratuliere! Eher zutreffen wird, wenn du weder einen Plan noch Ziele hast, dass andere über dich und deine Zeit bestimmen oder einfach alles so vor sich hin plätschert. Gerne lenkt ein zielgerichtetes Gegenüber oder die Familie deine neue Freizeitspanne und setzt dich ungefragt in ihrem Lebensmodell ein. Weisst du aber, was du willst und kennst dein Warum dazu, lässt du dich nicht so leicht vom Kurs abbringen. Viele sprechen davon, wie sie sich auf die Pensionierung freuen und sind sich dabei oft nur über das bewusst, was sie sicher nicht mehr wollen. Sich von etwas abwenden löst nicht automatisch die Motivation aus, Neues in Angriff zu nehmen. Realisiere, welche Vorteile eine selbst gestaltete Planung mit sich bringt. Auch mit konkreten Vorstellungen wird das Leben noch genug Momente bereithalten, in denen du gut fährst, den Fluss des Lebens annehmen zu können.

5 Altersvorsorge ist kompliziert

Ein Klassiker! Du hast bis heute weitaus Komplizierteres bewältigt, um dich hinter dieser Aussage zu verstecken. Gewiss gibt es einige Aspekte, die komplexer sind, wie zum Beispiel sich mit dem Bezug von Altersguthaben vertraut zu machen und die steuerlichen Auswirkungen bei Auszahlung zu beachten. Oder bei grösseren Kapitalauszahlungen, wie diese für die Folgejahre investiert werden sollen. Aber mach Dich doch nicht verrückt und hol dir fachliche Unterstützung! Also beginne mit dem Einfachen: Informiere dich und schaffe dir einen Überblick über deine Altersguthaben, deinen Bedarf und nutze die bleibende Zeit für Optimierungen. Anspruchsvoll wird es vor allem, wenn du bis auf ein paar wenige Jahre vor Rentenbeginn zu wartest. In dieser Anspannung noch die letzten Entscheide zu fällen, zeugt nicht von Weitsicht und du verschenkst damit viele sinnvolle Optionen. Was ist jetzt der nächste einfachste Schritt für dich, mit dem du mit deiner Vorsorge beginnen kannst? Genau. Widerstand abstreifen, aufschreiben, welche Punkte du unbedingt angehen solltest, wie zum Beispiel die finanziellen Aspekten klären oder dir ein Bild von deinem Ruhestand machen. Starte. Jetzt. Danach wird’s einfacher – bestimmt.

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